1. Mai: Wir waren trotz Pandemie auf der Straße
In vielen Städten der BRD sind am „Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse“ bundesweit trotz Pandemie mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen. Bei den vor allem von außerparlamentarischen linken Gruppen organisierten Protesten hielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgrund der Coronapandemie meist deutlich Abstand zueinander und trugen Mund-Nasen-Schutz.
Ein kurzer Überblick: In Düsseldorf hatten sich am 1. Mai rund 100 Menschen versammelt, – In Duisburg 60 Personen. – In Freiburg rund 500 Menschen. –
In München waren 600 Leute vor dem DGB-Haus und zogen in einer kurzfristig doch noch genehmigten Demonstration zum Marienplatz.
Gemäß Auflagenbescheid waren in München zunächst nur Versammlungen mit 50 Teilnehmern erlaubt und die Demonstration verboten worden. Die Organisatoren hatten dies vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof angefochten.
In Nürnberg, wo die Behörden ursprünglich ebenfalls nur eine „Revolutionäre 1. Mai-Kundgebung“ mit 50 Teilnehmenden genehmigt hatten, ließen es sich bis zu 900 Menschen im Anschluss an die Kundgebung nicht verbieten, trotz Pandemie auf der Straße zu protestieren.
Aschaffenburg/Unterfranken: Kundgebung mit 70 Personen und Fahrraddemo mit 100 Teilnehmern. (Mit Unterstützung der DKP Weibersbrunn)
Von der DKP Fürth wurden ein Stapel Transparente zum 1.Mai gemalt und über die ganze Stadt verteilt aufgehängt.
Die schönsten Fürther Transparente weiter unten auf der Seite im Bild.
In Berlin fanden den gesamten Tag über rund zwei Dutzend Kundgebungen und mehrere kleine Protestaktionen statt. – Vor dem Urban-Krankenhaus in Kreuzberg demonstrierten Dutzende Teilnehmer für ein bedarfsgerechtes Gesundheitssystem und solidarisierten sich mit dem dortigen Personal.
Ebenso auf dem Alexanderplatz, wo sich Mitglieder der DKP und kritische Gewerkschafter versammelt hatten, um unter anderem vor einer Zerschlagung der Berliner S-Bahn zu warnen und für eine Verstaatlichung des Gesundheitssystems zu werben.
Die Initiative „Corona-News-Leipzig“, die vom Leipziger Nachbarschaftsladen „ZweiEck“ ins Leben gerufen wurde, wies am 1.Mai mit dezentralen Aktionen und einer gemeinsamen Abschlusskundgebung auf die Probleme verschiedener Bevölkerungsgruppen hin.
So erreichte ein Infostand von Beschäftigten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen viele Pflegekräfte nahe dem Leipziger Uniklinikum. „Viele sind stehen geblieben und haben unseren Forderungen zugestimmt“, berichtete eine Pflegekraft, die sich bereits zuvor der Initiative angeschlossen hatte.
Am Nachmittag versammelten sich etwa 150 Menschen zu einer zentralen Abschlusskundgebung am Leipziger Marktplatz.
In Hamburg eine Kundgebung mit 200 Personen, welche von der Initiative „Bildung ohne Bundeswehr“ organisiert und von Organisationen aus der Friedensbewegung, Migrantenverbänden, DKP und SDAJ unterstützt wurde.
In Hannover fanden am 1. Mai zahlreiche Aktionen statt, um gegen steigende Mieten, prekäre Arbeitsbedingungen in der Pflege und weitere soziale Missstände zu protestieren. Das „Bündnis für einen kämpferischen 1. Mai“ organisierte außerdem eine Radio-Kundgebung, die in Straßen und auf Plätzen der Stadt zu hören war.
Auch in einer ganzen Reihe von anderen Städten fanden Proteste trotz Pandemie auf der Straße statt.
Hier eine Auswahl der schönsten Transparente, die die OG-Fürth in den Anlagen der Kleeblattstadt aufhängte:
=> https://dkp-nuernberg.de/nuernberg-am-1-mai-hunderte-von-menschen-auf-der-strasse/
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